Literaturtipp: Die Lust am eigenen Denken

Literaturempfehlung

Gerald Hüther: Etwas mehr Hirn, bitte

3In seinem neuen Buch „Etwas mehr Hirn, bitte“ zeigt Gerald Hüther, wie wir (wieder) eine Kultur des Miteinanders, des Respekts und der Vielfalt entwickeln können, die sich nicht auf Angst, Aggression und Kontrollwahn gründet. Anstelle anzunehmen, dass wir uns nur auf Kosten anderer durchsetzen und entwickeln können, sollten wir die Lust am eigenen Denken und die Freude am gemeinsamen Gestalten entdecken. Auf sympathische Art und für einen Wissenschaftler überraschend verständliche Weise erklärt Hüther, dass Wettbewerb und Konkurrenz meist nur zu Spezialisierung und auch Vereinzelung führt. Unser Hirn und damit wir selbst haben aber viel mehr Potential. Neue Ideen, neue Wege des Miteinanders können wir nur im vertrauensvollen Zusammenleben und im Austausch miteinander entdecken und umsetzen. Das scheint der Schlüssel für eine hoffnungsvollere Zukunft zu sein, in der wir endlich die Nach-uns-die-Sintflut-Mentalität ablegen und Problemen wie, Krieg und Terror, Welthunger, soziale Ungleichheit, Religionsfreiheit, Umweltverschmutzung und  Massentierhaltung wirklich angehen.

Lesenswerte Rezension (Psyche und Arbeit):
„Warum mischt sich dieser „Schulprophet“ eigentlich in alles ein? Als ich dieses Buch zur Hand nahm, … Prof. Dr. Gerald Hüther beschäftigt sich mit einem Thema, das uns allen am Herzen liegen sollte. Und er tut es auf eine Weise, bei der sehr deutlich wird, dass er auch tatsächlich etwas zu sagen hat. … Er widmet sich der Frage, warum niemand seine Potenziale allein entfalten kann und wie wir zueinander in Beziehung stehen (sollten). …“ weiterlesen.

Gerald Hüther ist Professor für Neurobiologe an der Universität Göttingen und einer der bekanntesten deutschen Hirnforscher.

Ein Gespräch mit Gerald Hüther auf Youtube

Hüther, Gerald (2015)
Etwas mehr Hirn, bitte
Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten.
Vandenhoeck & Ruprecht