Symbole die auf Liebe, Mitgefühl und Edelmut hindeuten

„In schwierigen Zeiten brauchen wir Menschen Heiligtümer und Bilder des Heiligen, die uns daran erinnern wer wir wirklich sind.“

Im Buddhismus haben etliche Bildwerke mit dem Erwachen zu tun. In vielerlei Formen repräsentieren sie Qualitäten wie Mitgefühl und Weisheit. Symbole stehen für Harmonie zwischen Geburt und Tod oder auch den Umgang mit unseren Dämonen von Gier, Hass und Unwissenheit.
Was haben diese Bildwerke mit buddhistischer Psychologie zu tun? Sind es nicht religiöse Fallstricke? Wenn wir dies so sehen, entgeht uns ihre wahre Funktion. Es geht um die Kraft unserer Imagination, die uns in unserem Alltag permanent begleitet: in unserer Kleidung, in Gesten, in der Werbung… Im Buddhismus deuten Symbole auf Liebe, Hingabe oder Edelmut hin. Überall wird sich die Kraft der menschlichen Imagination zunutze gemacht – im guten und im schlechten Sinne: durch Fahnen von Ländern, Fußballclub-Logos, Designer-Labels oder auch ein Hakenkreuz. Sie funktionieren auf einer äußeren Ebene, die auf innere Inhalte abzielt.

Was im Außen ist, können wir aber auch im Inneren kreieren.

Ein Prinzip der buddhistischen Psychologie lautet daher: „Was wir immer wieder visualisieren, verändert unseren Körper und unser Bewusstsein. Stellen Sie sich Freiheit und Mitgefühl vor.“ Die Macht der Visualisierung (Innen) und von Ritualen und Symbolen (Außen) ist ein wichtiges Element in der kontemplativen Psychologie. Wir entscheiden uns bewusst welche Kraft und Qualität wir in uns kultivieren möchten.

Der November läutet typischerweise die besinnliche Jahreszeit ein.

Nach den Frühlings- und Sommermonaten voll von Wachstum, Gedeihen und Draußen-Sein, haben wir die Möglichkeit uns etwas zurück zu ziehen, zu reflektieren und innerlich weiter zu wachsen. Wir möchten Sie herzlich einladen, sich kleine Alltagsrituale einzurichten, die Sie “daran erinnern, wer Sie wirklich sind“, die etwas präsentieren, das Sie mehr in Ihr Leben integrieren möchten. Eine Kerze anzünden am Morgen, Blumen stecken zum Wochenende, eine Mitgefühlsmeditation am Abend sind nur erste Ideen. Oder fotografieren Sie Eindrücke auf Ihrem Arbeitsweg, die Sie inspirieren – wie unsere leuchtende Laterne im Bild dieses Beitrags. Finden Sie Bilder und kleine Gegenstände, die Sie in Ihrem persönlichen Umfeld aufstellen. Viel Freude dabei!

Wer mehr zum Thema Visualisierung und Rituale lesen möchte: Unser Beitrag ist inspiriert vom Buch “Das weise Herz“ von Jack Kornfield, inkl. Zitate.